Der Flattener ist eine Linse, die das Bildfeld ebnet, da dieses durch die Primäroptik leicht gekrümmt wird. Diese Krümmung bewirkt, dass Sterne zum Rand des Bildfeldes hin auf Aufnahmen weniger scharf abgebildet und "gestreckt" werden. Der Flattener, auch Bildfeldebnungslinse genannt, korrigiert diesen Fehler.
Der Effekt der Bildfeldkrümmung macht sich besonders bei kleinen Öffnungsverhältnissen (z.B. f/5 bis f/7) und großen Kamerasensoren (z.B. in einer DSLR-Kamera) bemerkbar. Hier lohnt sich der Einsatz des Flattener. Astrofotografen können sich so über Bilder freuen, bei denen die Sterne bis zum Rand der Aufnahme scharf bleiben. Der Flattener wird zwischen Teleskop und Kamera montiert.
Dieser Flattener wirkt auch als Reducer (Brennweitenverkürzer). Er bewirkt ein günstigeres Öffnungsverhältnis (Blende). Die benötigte Belichtungzeit wird kürzer, die Optik "schneller". Außerdem vergrößert sich das Gesichtsfeld, so dass auch größere Himmelsobjekte beobachtet oder fotografiert werden können.
Der Korrektor ist für den kompakten PhotoLine AP 60/360 gerechnet. Natürlich können auch ähnliche Teleskope mit diesem Korrektor kombiniert werden. Die Brennweite wird auf 80 % reduziert. Aus 360 mm Brennweite werden zum Beispiel 288 mm Brennweite.Dadurch wird das Öffnungsverhältnis von f/6 auf f/4,8 verbessert. Das spart etwa 36% Belichtungszeit.
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