Dobson Teleskope gehören zu den praktischsten Instrumenten in der Astronomie. Sie sind einfach gebaut und doch genial. Im wesentlichen bestehen sie aus zwei Teilen: Erstens aus der Optik, in den meisten Fällen Newtons in Volltubus- oder Gitterrohrbauweise. Zweitens aus der Montierung, einer Holzbox (auch Rockerbox genannt) die auf dem Boden steht und in die das Teleskop eingehängt wird. Sie können sofort losbeobachten und müssen nicht erst die Montierung kompliziert aufstellen und ausrichten. Der Grundgedanke bei der Konstruktion des Dobson war folgender: Man wollte eine große Teleskopoptik für einen kleinen Preis anbieten. Das hat man geschafft. Seit der Erfindung des Dobson-Teleskopes ist eine wahre Fangemeinde entstanden, die auf diese Geräte und ihre faszinierende Einfachheit stehen, nach dem Motto "Viel Leistung für wenig Geld".
Die Optik N 254/1200:
Dieses Dobson hat einen Durchmesser von 254mm (10") und eine Brennweite von 1200mm. Damit wird das Öffnungsverhältnis von f/4,8 erreicht. Eine solche Optik bietet schon ein sehr großes Lichtsammelvermögen (1275x). Bei einem einigermaßen dunklen Himmel können Sie schon Sterne bis zu Grenzgrößen von 14mag beobachten. Gerade bei 254mm Öffnung können Sie einiges bei Deep-Sky Objekten herausholen, was mit kleineren Instrumenten noch nicht möglich war. Die Fangspiegelstreben sind sehr dünn und dadurch beugungsarm gehalten. Die Obstruktion der Optik beträgt aufgrund des Durchmessers des Fangspiegels (58mm) 23%.
Der Spiegel dieses Teleskopes wird aus Pyrex hergestellt. Diese Glasart besitzt eine wesentlich geringere Ausdehnung als z.B. das gängige BK7 Glasmaterial, welche über 2x größer als bei Pyrex. Der Spiegel verzieht sich nicht sonderlich stark, deswegen behält er in der Auskühlphase wesentlich besser seine geometrische Form als ein Spiegel aus BK7 Glas. Dadurch bietet der Spiegel auch eine bessere Abbildungsleistung in der Auskühlphase. Außerdem lässt sich Pyrex besser parabolisieren. Allerdings kühlt er nicht schneller als ein anderes Spiegelmaterial ab. Der Spiegel ist mindestens 75nm p.t.v. oder besser. So wird die bekannte Präzisionsbedingung Lambda/8 mehr als erfüllt. Die Teleskope besitzen einen Strehlwert von 0,8 oder höher. Dieser Wert sagt etwas über die optische Leistungsfähigkeit und somit über die Qualität der Oberflächen aus. Wenn theoretisch 80% des Lichtes sich in den Beugungsscheibchen des Teleskops vereinigen spricht man davon, dass eine Optik beugungsbegrenzt ist. Das bedeutet, dass die Auflösung eines Fernrohrs nur durch die Beugung des Lichtes begrenzt ist. Da das nicht 100%ig sein kann, hat man die Definition von Beugungsbegrenztheit auf 0,8 festgelegt. Somit hat man eine gute Optik (Andere systembedingte Verluste werden hier nicht berücksichtigt).
Der 2" Okularauszug ist leichtgängig und mit einer Reduzierhülse auf 1,25" versehen. Das Sucherfernrohr mit einem feinen Fadenkreuz ermöglicht das einfache Finden selbst von etwas lichtschwächeren Objekten.
Die Rockerbox von Skywatcher ist sehr einfach zu bedienen. Das Teleskop lässt sich so kinderleicht, ruckfrei und mit nur wenigen Fingern im Azimut und Höhe bewegen. Das Teleskop wird per Gleit- und Drehlager bewegt. In jeder Stellung bleibt die Optik stabil, damit eine schöne Himmelsbeobachtung möglich ist. Auch wenn Sie hoch vergrößern wollen, ist das Beobachten noch eine Freude. Mit dem Tension Control System kann man die Reibung und damit die Schwer- bzw. Leichtgängigkeit der Optik auf der Rockerbox spielend leicht einstellen. So hat man immer den passenden Widerstand.
Es kommt nicht nur darauf an, welches Teleskop man kauft, sondern auch wo. Unsere Extra-Leistungen:
- Wir sind ein führender Händler für Teleskope und kennen uns mit den Geräten gut aus. Unser Service steht Ihnen daher auch nach dem Kauf gerne zur Verfügung, falls Sie Probleme mit Aufbau oder Bedienung haben sollten.
- Wir legen jedem Teleskop das 80-seitige Einsteiger-Handbuch Teleskop-ABC bei.
- Wir liefern mit jedem Teleskop jeweils eine Ausgabe der spannenden Astronomie-Zeitschrift "Sterne und Weltraum".