Kundenmeinungen
Viel Licht und etwas Schatten
Kundenrezension von C. M. am 26.09.2024 14:24:13( 4 / 5 )
Auf der Suche nach einem Fernglas für Astronomie und Beobachtungen am Tag habe ich mir dieses Fernglas aus Neugier zum Austesten direkt beim Hersteller bestellt.
Meine Pro's:
- Gehäuse: sauber verarbeitet, macht einen wertigen Eindruck, es klappert und wackelt nichts.
- Design: sehr elegantes, herzeigbares Design in schwarz und Carbon-Optik.
- Mechanik: Fokusierrad, Dioptrienausgleich und Pupillenabstand lassen sich leichtgängig einstellen. Einmal eingestellt bleiben sie stabil in Position.
- Augenmuscheln: lassen sich herausdrehen und rasten in zwei möglichen Abständen sauber ein. Diese Position bleibt auch bei Druck auf die Muscheln durch Anlegen an die Augen stabil.
- Vergütung: Linsen und Okulare schimmern leicht rötlich-violett - sollte also hochwertig sein (nicht so knallorange wie auf den Produktbildern).
- Austrittspupille: kreisrund, scharf abgegrenzt, gleichmäßig hell, keine dunklen Ecken.
- Justierung: sauber eingestellt, kein Versatz, keine Verkippung.
- Sehfeld: groß genug, kein Tunnelblick.
- optische Abbildung: Bildmitte ist knackscharf, farbecht und frei von chromatischer Abberation (CA). Man sieht keinerlei Verzeichnung - auch nicht am Rand, bei Gegenlicht nur sehr schwache Reflexe im Tubus. Auch in der Dämmerung lässt sich noch viel erkennen.
Nun zu den Contra's:
- Die Randschärfe: Das Sehfeld wird in der Mitte auf gut 50% des Durchmessers scharf und frei von CA dargestellt. Auf den äußeren jeweils 25% nehmen Unschärfe und CA aber rasch zu und das Bild verdunkelt sich. Das stört vor allem tagsüber. Nachts trübt nur die Randunschärfe das Sehvergnügen (Mein Vergleich ist ein 25-Euro Aldi-Fernglas, das nur 5-10% Randunschärfe aufweist)
- Die Eigenheiten der Dachkant-Form: Ich habe einen eher schmalen Pupillenabstand, deshalb macht die Verwendung eines Stativadapters Probleme, da der Platz zwischen den beiden Objektiv-Tuben doch ziemlich eng wird. Zudem liegt mir ein schmales Dachkant-Fernglas freihändig einfach nicht so gut in der Hand wie ein Porro. Deshalb ist das G400 für mich nicht so gut geeignet.
Fazit: Elegantes, wertiges und gut verarbeitetes Fernglas für den astromischen Gebrauch und die Dämmerung. Tagsüber und bei engem Pupillenabstand nur bedingt nutzbar.
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