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Coronado

CORONADO-Teleskope filtern nur eine ganz bestimmte Wellenlänge aus dem sichtbaren Lichtspektrum heraus - entweder die rote Linie des Wasserstoffs bei 656,3nm (''H-Alpha'') oder die blaue Linie des Kalzium bei 393,4nm (''Ca-K''). Das Bild ist demzufolge rot bzw. blau. Bei der Beobachtung der Sonne im H-Alpha- oder im Kalzium-K-Licht ist von entscheidender Bedeutung, wie gut das Filter die rote (bzw. blaue) Linie vom restlichen Farbspektrum des Lichtes trennen kann, damit diese Details möglichst kontrastreich abgebildet werden können. In diesem Zusammenhang spricht man von der sog. ''Halbwertsbreite'' eines Filters, der unter anderem als Qualitäts-Kriterium dient. Diese ''Halbwertsbreite'' gibt an, wie breit der Durchlass (die Bandbreite) des Filters ist (in nm - Nanometern oder meist in Å - Ångström; 1nm = 10Å ), und zwar genau an der Stelle, die 50% der maximalen Transmission ausmachen. Interessante Details sieht man in Filtern, deren Halbwertsbreite unter etwa 1Å liegt. Wichtig ist natürlich auch die freie Öffnung eines solchen Filters bzw. Teleskops, damit die physikalische Auflösung größtmöglich genutzt werden kann. Es ist klar, dass derart engbandige Filter ein extrem hohes Maß an Herstellungstechnologie erfordern. Die Herstellungsmethoden der Filter werden bei CORONADO immer noch strengstens geheim gehalten und es sind teure Maschinen erforderlich, um die erforderliche Genauigkeit zu erreichen. Schließlich werden besondere Verfahren angewendet, um diese kostbaren Filter weitgehendst unabhängig von Einflüssen wie Temperatur, Feuchtigkeit, usw. zu machen - an die Haltbarkeit werden hohe Anforderungen gestellt.

Was können Sie mit einem CORONADO Filter sehen?

Zunächst einmal fällt auf, dass die Sonne keine homogene Oberfläche mehr zeigt, sondern diese mehr oder weniger komplett ''gesprenkelt'' ist, und das in einem tiefen Rot-Ton (H-Alpha) bzw. in einem blau-violetten Ton (Kalzium-K) Am Rand der Sonne tauchen praktisch zu fast jeder beliebigen Zeit kleine oder auch größere Protuberanzen auf, also Ausbrüche über die Sonnenoberfläche hinausgeschleudert werden (und die man sonst nur bei totalen Sonnenfinsternissen beobachten kann). Diese Protuberanzen zeigen jegliche nur erdenklichen Formen. Solche Ausbrüche gibt es sonst natürlich nicht nur am Rand, sondern überall auf der Sonnenoberfläche (dann werden sie Filamente genannt).

Beim Draufschauen auf eine solches Filament zeigt sich diese als dunkleres Band vor der roten Oberfläche. Besonders heftige Ausbrüche, sog. ''Flares'', sind als weiße Gebiete zu erkennen. Meist finden sich in deren Umgebung auch wirbelartige Strukturen, wie auch in der Nähe der Sonnenflecken. Diese Wirbel werden durch Magnetfeld-Störungen hervorgerufen, die die Sonnenmaterie entsprechend  anordnen.

Sonnen-Beobachtung im Licht der Kalzium-K-Linie

CORONADO bietet seit geraumer Zeit auch komplette Teleskope zur Beobachtung der Sonne im blauen Licht der Kalzium-K-Linie an (393,4nm). Dieser Bereich des Spektrums ist deswegen besonders interessant, weil hier ganz andere Details sichtbar sind als im roten Bereich der H-Alpha-Linie. Man sieht mit diesen Teleskopen in eine tiefere und ''kühlere'' Schicht der Sonnenoberfläche hinein, die andere Details offenbart. Die Halbwertsbreite dieser Filter liegt mit 2,2Å deutlich über denen von H-Alpha-Filtern, und das macht diese Filter erschwinglich!

Auch die Details im Kalzium-Licht verändern sich relativ schnell, sodass man bei mehrstündigem Beobachten diese Veränderungen wahrnehmen kann. Die faszinierenden granulartigen Strukturen dieser Schicht der Chromosphäre können allerdings unter Umständen von einigen Menschen nicht visuell wahrgenommen werden, da das menschliche Auge vor allem bei hohem Alter seine Blauempfindlichkeit einbüßen kann - Kalzium-Teleskope sind jedoch primär für die Fotografie (idealerweise mit CCD- oder WebCams) gedacht.

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