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Glossar | Ferngläser | Sehfeld | Dämmerungszahl

Dient zum Vergleich der Fernglasleistung bei schwachen Lichtverhältnissen. Je höher die Zahl, desto besser ist die Eignung für die Dämmerung. Der Wert sollte jedoch stets im Zusammenhang mit der Austrittspupille beachtet werden.

Die Dämmerungszahl eines Fernglases ist eine Funktion des Objektivdurchmessers und der Vergrößerung und liegt zwischen ca. 5 und 20. Je größer sie ist, desto besser ist die Auflösung (Leistung) in der Dämmerung.

Zusätzlich wird die Leistungszahl für Dämmerung, Nacht und Tag unterschieden. Die effektive Leistung des Fernglases wird dabei durch die Güte der Optik bestimmt.

Die Dämmerungszahl D ist definiert als:

  • D = Wurzel aus (O x V)
  • O: Objektivdurchmesser in Millimeter
  • V: Vergrößerung

Die Dämmerungsleistung L_D wird häufig abgeschätzt mittels [1]:

L_D = D * 0,3

Die Tagesleistung L_T ist von der Vergrößerung abhängig:

L_T = 0,6 * V

Die Nachtleistung wird maßgeblich vom Objektivdurchmesser bestimmt:

L_N = 0,1 * O

Die Eintrittspupille des Auges AP begrenzt das Strahlenbündel. Das Produkt aus Augen-Pupille und Vergrößerung legt die nutzbare Öffnung eines Fernglases fest:

O_effektiv = AP * V

Ein Nachtglas ist üblicherweise für eine Pupillenöffnung von 5 mm ausgelegt. Eingesetzt in obige Beziehung folgt die Näherung:

D = V * 2

Aus diesem Grund macht es wenig Sinn, die Dämmerungszahlen von Nachtgläsern mit normalen Ferngläsern zu vergleichen. Wie auch an der fehlenden Angabe der Einheit zu erkennen, handelt es sich bei der Dämmerungszahl um eine empirische Größe, die nur wenig über das Leistungsvermögen eines optischen Geräts aussagt.

Ein 25x30-Fernrohr und ein 9x63 Fernglas haben nahezu die gleiche Dämmerungszahl von 25. Dennoch ist das Fernrohr für die Nacht untauglich, da es nur einen Durchmesser von 1,2 der Augenpupille nutzt. Das Nachtglas ist für eine Augenpupille von 7 mm optimiert.