Bei der Fotografie mit monochromatischen Licht, zum Beispiel durch einen H-Alpha-Filter, kann es zu Interferenzen kommen. Diese entstehen vor allem bei langbrennweitigen Instrumenten. Das einfallende Licht trifft dabei sowohl direkt auf den Sensor, als auch durch interne Reflexionen im Sensor verzögert. Dieser Unterschied im Lichtweg kann bei monochromatischen Licht zu Interferenzen führen. In der Physik spricht man von "Newton'schen Ringen".
Der Interference Eliminator beseitigt das Problem durch eine leichte Verkippung der Kamera. Dabei ist er so konstruiert, dass das Zentrum des Bildsensors stationär bleibt. Somit ändert sich nichts an der Fokuslage. Die leichte Verkippung (max. +/- 5°) ändert leicht die optische Weglänge und somit die Interferenzbedingung.
Der Interference Eliminator wird direkt vor die Kamera gesetzt. Von der Basis des Gewindes bis zur Fokusebene sollte der Weg 55 Millimeter betragen. Dies ist bei einer DSLR-Kamera mit T-Ring gegeben. Bei astronomischen Kameras sind ggf. Verlängerungshülsen erforderlich.