Lichtverschmutzung wird zunehmend zum limitierenden Faktor bei der Astrofotografie, insbesondere, wenn Sie Farbkameras benutzen (DSLR oder gekühlte Astrokamera). Wenn mit einer einzigen Aufnahme alle Farbinformationen aufgenommen werden sollen, werden unweigerlich auch die Wellenlängen der Lichtverschmutzung erfasst. Um diesen Effekt zu minimieren, können UHC- oder CLS-Filter genutzt werden, doch verändern diese die Farben der Aufnahme und sind daher eher für monochromatische Kameras geeignet.
LPS steht für Light Pollution Suppression. Der LPS-Filter unterdrückt die Lichtverschmutzung, ohne die Farbbalance allzusehr zu beeinflussen. Durch die Verdunkelung des Himmelshintergrundes kann die Belichtungszeit deutlich erhöht werden, ohne dass es zu einer Sättigung kommt.
Das Beispiel rechts zeigt zwei Aufnahmen des Orionnebels M42, beide erzeugt mit dem Airy Apo 120 Teleskop, der gleichen Kamera und der gleichen Belichtungszeit. Sie sehen, dass:
- mit dem Filter der Himmelshintergrund viel dunkler ist
- die Farben des Nebels und des hellen Sterns unten aber gleich bleiben.
Das zweite Bild zeigt einen ähnlichen Vergleich anhand der Plejaden M45. Hierfür wurde das Airy Apo 80 und eine Canon EOS 60D benutzt.
