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Posts mit Stichwort 'sternbild'

Aktueller Sternenhimmel: Das Sternbild Kicker Majoris. Oder: welcher Ball ist das? (Ein Kommentar)

9. Juni 2016, Marcus Schenk

Die ganzen Jahre ist es den Astronomen nicht aufgefallen, dabei war es schon immer am Himmel zu sehen: das Sternbild „Kicker Majoris“ oder der „Big Kicker“. Und das ausgerechnet am nördlichen Sternenhimmel. „Wo soll der denn zu finden sein?“, fragten wir uns. Doch dann wurde uns von einem anonymen Astronomen eine aktuelle Sternkarte zugespielt, die das neu entdeckte Sternbild eindeutig zeigt. Tatsächlich! Kicker Majoris gibt es!

Es war schon immer da: das Sternbild Kicker Majoris

Es war schon immer da: das Sternbild Kicker Majoris

Doch immer noch rätseln wir, wo genau der Spieler am Himmel zu finden ist. Und vor allem: Was für einen Ball schießt er gerade? Wer von Ihnen weiß, wie der Stern heißt?

Das Bild zeigt ein riesiges Sternbild, das am Himmel etwa eine Längsausdehnung von 40° besitzt. Die Sternbildlinien verbinden Sterne, die zwischen eine Helligkeit von ca. 4,6 und 0,1 Magnituden liegen. Das Sternbild soll aktuell nach Dämmerungsende hoch am Himmel zu finden sein. Die eingeblendete mythologische Figur zeigt eindeutig einen Fußballspieler in Schussposition.

Die Mythologie hinter dem Sternbild

Schon in der Antike war Fußball ein großer und beliebter Sport. Sowohl die Griechen als auch die Römer betrieben ihn. Doch das Sternbild geht auf Zeus Sohn, Herkules, zurück. Er sollte in den Krieg ziehen, doch was machte der kleine Rabauke? Er spielte lieber Fußball. Zeus war völlig genervt, weil Herkules mit seinen Kumpels immer im sandigen Dreck kickte und völlig verdreckt nach Hause kam. Er bekam dann immer einen Anpfiff. Alte Geschichten behaupten nun, dass Herkules einen Drachen mit einer Keule erschlug. In Wahrheit war Herkules so kräftig, dass er den Drachen einfach mit einem gezielten Schuss aus 11 Meter Distanz abschloss. So entstanden das Sternbild und übrigens auch der heutige Elfmeter.

Nehmen Sie sich dieses Wochenende doch diese Sternkarte mal zur Hand und gehen Sie auf die Suche nach dem neuen Sternbild. Wir sind gespannt, ob Sie es auch finden. Und wenn nicht? Dann bleiben Sie einfach am Ball.

 

NEU: Das Superauge für den Sternenhimmel (Ein Kommentar)

25. September 2014, Marcus Schenk

Die Beobachtung des Sternenhimmels mit dem bloßen Auge hat einen besonderen Reiz. Wenn wir uns wieder einmal unter einem besonders dunklen Himmel befinden, kann sich keiner der Faszination entziehen, einmal dort oben hinaufzublicken. Doch, was wäre, wenn wir die Sternbilder beobachten könnten, zusätzlich aber viel mehr Sterne sehen und sogar zahlreiche Objekte? So als würden wir mit unseren Augen etwas näher heranzoomen können? Dann hätten wir wohl ein Superauge oder das 2,1×42 Binokular für Sternfeldbeobachtung.

Einige Daten über das Sternfeld-Fernglas

Das Sternenfeld-Fernglas besitzt eine Objektivöffnung von 42mm bei einer Vergrößerung von 2,1-fach. Damit sehen Sie die Objekte also gut doppelt so groß, als mit dem freien Auge. Die Schärfe für Ihre Augen stellen Sie, wie bei einem Fernglas, separat für jedes Auge ein. Auch den Augenabstand kann man individuell einstellen. Mit einem Austrittspupillenabstand von 20mm ist eine Beobachtung mit Brille bei vollem Gesichtsfeld möglich. Damit das Sternfeld-Fernglas auch sicher in der Hand liegt, kommt es mit einer langen Handschlaufe, die Sie sich locker mehrfach um die Hand wickeln können. Für die Aufbewahrung dient außerdem eine Softtasche mit Gürtelschlaufe.
Das Fernglas besitzt also eine große Objektivöffnung und ist mit dieser geringen Vergrößerung unglaublich lichtstark. Man müsste also viel mehr als mit dem bloßen Auge erkennen können. Wie sich das neue Produkt am Himmel macht, haben wir für Sie in einer klaren Nacht getestet.

Das 2,1x42mm Binokular für Sternfeld-Beobachtung

 

Tausend Sterne: Ein erster Test am Sternenhimmel

Es ist dunkel geworden und die Sternbilder stehen in voller Pracht am Himmel. Ich trete hinaus aus der Tür. In der Kleinstadt gibt es etwas Lichtverschmutzung. Der Kleine Wagen im Norden will sich bei dem Licht noch nicht richtig zeigen, weil die schwächeren Sterne mit 4 und 5 Magnituden nicht oder nur schwer zu sehen sind. Ich richte das erste Mal das Sternfeld-Fernglas zum Himmel. Und sofort zeigen sich nicht nur alle Hauptsterne des Kleinen Wagen, denn sogar die wesentlich schwächeren Begleitsterne mit etwa 6 mag oder darunter.

Jetzt geht es hinaus auf das Feld abseits der Lichter. Ich nehme mir vor, die wichtigsten Sternbilder zu beobachten: zunächst der Große Wagen. Das Sternenfeld-Fernglas kann den Großen Wagen nicht komplett abbilden. Man sieht jedoch den Augenprüfer und optischen Doppelstern Alcor Mizar. Mit diesem Gerät ist es kein Augenprüfer mehr, sondern sie stehen weit auseinander. In welche Richtung man auch schaut, überall sind so viele Sterne, wie man sie mit bloßem Auge nur unter einem Alpenhimmel sehen würde.

Sternbild Orion

Das Sternbild Orion ist mit dem Sternenfeld-Fernglas in etwa so zu sehen. Bildquelle: Stellarium

Die Sternbilder Cassiopeia, Schwan, Leier, Cepheus, Delphin, Bootes sind vollständig im Gesichtsfeld zu sehen. Doch auch die Konstellationen von Herkules und Perseus sind größtenteils im Feld. Objekte wie der Andromedanebel, die beiden offenen Sternhaufen h&Chi oder der Lagunennebel im Schützen sind fantastische Objekte für das Superauge. Für heute Abend habe ich genug gesehen und packe das Fernglas wieder ein, am nächsten Tag muss ich schließlich in die Arbeit.
Es ist etwa 5:30 Uhr, als ich meinen nächsten Tag starte. Oben glänzen noch immer die Sterne, mittlerweile jedoch der Winterhimmel. Ich ziehe erneut das Binokular heraus und richte es auf Orion. Das Sternbild passt komplett ins Gesichtsfeld und der Große Orionnebel leuchtet diffus mit seinem blauen Schimmer. Auch die Plejaden und das Sternbild Stier mit den Hyaden erscheinen besonders ästhetisch.

Fazit: Durch dieses Fernglas wirkt alles so, als würden die Sterne ein wenig heller leuchten. Der Eindruck vom visuellen Beobachten mit dem Auge bleibt aber erhalten.

Beobachter mit dem Sternenfeldfernglas

Beobachter mit dem 2,1×42 Sternenfeldfernglas