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Einen Bären aufgebunden

Zum 1. April haben wir Ihnen einen kleinen Bären, genauer gesagt ein Bärtierchen aufgebunden.

Drei interessante Artikel durchgemischt, ein schönes Bild von der NASA dazu und fertig war das Leben auf dem Mars.

Hier nun die Berichtigung:

Das Bild vom außerirdisch anmutenden Bärtierchen stammt tatsächlich von der NASA, die dieses als Bild des Tages am 6. März 2015 veröffentlichte. Am 25. März 2006 veröffentlichte Spiegel online einen Artikel in dem behauptet wird, dass in Mars-Meteoriten Bakteriengänge gefunden wurden: „Sie fanden in einem Meteoriten namens Nakhla winzige Tunnelgänge, deren Größe und Form sehr stark den Spuren ähnelt, die Bakterien auf der Erde in Felsen fressen. Ein Beweis für die Existenz von Leben auf dem Mars sei ihre Entdeckung jedoch nicht, betonen Martin Fisk von der Oregon State University in Corvallis und seine Kollegen im Fachjournal „Astrobiology“ (Bd. 6, Nr. 1, S. 48).“

Die Verbindung zwischen den Mars-Meteoriten und den Bärtierchen konnte durch einen Meteoriten-Fund in der Antarktis hergestellt werden: Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa wurde der 715 Gramm schwere schwarze Gesteinsbrocken im Dezember rund 750 Kilometer vom Südpol entfernt gefunden. Der Meteorit mit der Bezeichnung MIL 03346 sei „eine äußerst seltene Entdeckung“, sagte Nasa-Sprecher Donald Savage. Die Identifizierung habe eine Weile gedauert.

Die Grundlage unseres Blogs war ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung vom 18. Februar 2016. In ihm wurde über Bärtierchen berichtet, die 30 Jahre lang in einem Moosbüschel eingefroren waren und wieder zum Leben erweckt wurden.

Ein Fazit:

Die Bärtierchen findet man also nicht auf dem Mars. Man findet sie aber auch nicht nur in der Antarktis. Sie sind hart im Nehmen und leben praktisch überall, wo sie sich im Feuchten aufhalten können. Am einfachsten sucht man sie im Moos im Wald oder an der Westseite von Bäumen.

Die entnommene Probe kann man in einer Petrischale mit Wasser anreichern und unter dem Stereomikroskop nach den unter 1 mm großen Wasserbären durchsuchen. Wer detaillierte Information zu den Tardigrada, wie die lateinische Bezeichnung der Bärtierchen heißt, sucht, kann im Wikipedia einen sehr schönen Artikel dazu finden.

Viel Erfolg bei der Bärenjagd!

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