Kundenmeinungen
Explore Scientific Dobson Teleskop N 406
Kundenrezension von LOWDD am 08.02.2015 20:40:41( 5 / 5 )
Der Orionnebel zeigt bei der Beobachtung zarte Farben genauso wie M57 bei dem Ringnebel sind die Farben schon kräftige, das einzige was ich verändert habe ist der Sucher, der Orginalsucher ist einfach ungeeignet für des Dobson.
LOW
Spartanischer aber praktischer Lichtriese mit viel Beobachtungs- und Bastelspaß
Kundenrezension von n. f. am 19.10.2017 16:49:46( 4 / 5 )
Für Deep-Sky Objekte (DSOs) ist der ES 16" Dobson eine sehr empfehlenswerte und preiswerte Optik: lichtstark, ausreichend scharf und kontrastreich. Auf jeden Fall ein deutlicher Gewinn gegenüber 12". Der Orion-Nebel ist atemberaubend, viele kleinere DSOs gut sichtbar, beispielsweise die Galaxie neben M13. Der Kugelsternhaufen selbst kommt mit einem 8mm 100°ETHOS-Okular sehr schön zur Geltung, bei ruhiger Luft könnte man eventuell noch mehr vergrößern. Jedenfalls hinsichtlich Transport, meiner Meinung nach auch hinsichtlich Justierbarkeit den optisch ähnlichen LIGHTBRIDGE-Teleskopen überlegen, leider jedoch ein Problem mit der Durchlassbreite des Okularauszugs (OAZ), doch dazu später. Der 16" ist problemlos alleine aufzubauen und in den meisten Autos zu transportieren. Das Um und Auf eines Newton, das korrekte Justieren des Hauptspiegels vor der Beobachtung, ist mit dem vorgesehenen Stab und einer Taschenlampe während des Einblicks über den Okularstutzen durch eine mittig gelochten Filmdose (selbst angefertigt und innen weiß) ausreichend genau möglich. Mein Hauptspiegel hatte bereits eine Mittenmarkierung.
Das Teleskop ist übrigens so ausgelegt, dass es auch mit schweren Okularen zurecht kommt, wenn man die Höhenräder entsprechend montiert.
Wie nicht ganz überraschend und hinlänglich bekannt, bietet das Gerät dem Do-it-yourself Enthusiasten auch eine Menge Bastelspaß. Der Zusammenbau war ohne Probleme möglich, die Gewinde sind aber nicht gerade vom Feinsten. Hauptsache, es hält, und das tut es und ist sogar ziemlich justierstabil. Der Streulichtschutz erscheint dürftig, reicht aber bei dunkler Umgebung absolut aus. Ich habe dennoch alle durch den OAZ sichtbaren Flächen incl. sichtbare Teile der Fangspiegelstreben und der Rückwand mit schwarzem Velourssamt beklebt. Auch die Stellen der Gitterrohre, an denen ich das Gerät mit der Hand ausrichte, wurden mit Samt beklebt, damit sie im Winter nicht so kalt sind. Über der Fangspiegelhalterung in Blickrichtung Himmel habe ich gegen das Beschlagen zur Abschirmung der IR-Strahlung ein rundes, nach innen schwarzes Stück Papier angebracht, möglich dass das hilft.
Als sehr praktisch erweist sich die Möglichkeit, den Fangspiegelhut in 45° Schritten in beliebige Richtung verdreht zu montieren, ich habe ihn auf 45° Einblick umgestellt und empfehle das, ebenso wie beim Beobachten einen kleinen Hocker oder eine Leiter mitzunehmen, falls man nicht 1,90 m groß ist. Einen textilen Streulichtschutz kann man selbst basteln, bringt aber an dunklen Beobachtungsorten nicht viel und macht windanfällig. Sehr gut fürs Beobachten ist, den massiven Spiegel schon 1-2 Stunden zuvor ins Kühle zu stellen. Die Ventilatoren benütze ich nicht. Übrigens war einer der beiden Ventilatoren andersrum montiert, so dass er heraus geblasen hat, was kurios, aber leicht umzubauen ist.
Der OAZ ist leichtgängig, genau und stabil. Allerdings war die 2"-Okularaufnahme an meinem Gerät gerade um ein paar µm zu eng für TELEVUE-ETHOS Okulare: Keine Chance, sie einzustecken und ein Schelm, wer denkt, dass sei Absicht, um die eigenen Okulare besser zu verkaufen ;-)
Mögliche Lösung: mit 400er bis 1000er Schleifpapier um ein Rundholz gewickelt den Einlass des OAZ vorsichtig erweitern, bis er gerade passt. Natürlich geht dabei ein bisschen von der Zentrierung verloren, ich hab damit aber kein Problem. Weiteres Verbesserungspotential bieten die Justierschrauben des Hauptspiegels, die nicht rund und leichtgängig laufen, was im Nachfolgemodell offenbar behoben wurde. Das Gleiche gilt wohl für die nicht ganz leichtgängige Gleitlagerung der Höhenräder, die eine exakte Einstellung und Nachführung bei hohen Vergrößerungen erschwert.
Achtung: Die Spiegelbox sollte man beim Transport immer waagrecht stellen, bei 90° kippt der Hauptspiegel nach vor, was nicht ungefährlich ist. Daher niemals das zusammengebaute Gerät als ganzes ins Auto legen. Es hat sich übrigens bewährt und ist möglich, nur die eingesteckten Enden der Stangen an der Spiegelbox zu lösen und den Hut mit allen 8 Stangen verbunden abzuheben und entsprechend vorsichtig zu transportieren, was Lagerung, Justierstabilität und Aufbaugeschwindigkeit begünstigt.
Der Leuchtpunktsucher ist sehr leicht und ebenso wackelig, aber nicht unbrauchbar. Ich denke dennoch an die Montage eines Sucherfernrohrs. Sehr positiv ist hingegen, dass man beim Beobachten keine weißen Flächen neben dem OAZ im Blickfeld hat.
Fazit: Ich habe den Kauf keinen Augenblick bereut. Unerschrockene Bastler und puristische Deep-Sky Beobachter mit Auto werden mit diesem etwas spartanischen Objekt, gepaart mit guten Großfeld-Okularen, viel Freude haben. Bei einem Preisunterschied von derzeit 290€ würde ich das Nachfolgemodell nehmen. Falls die Serie um ein Gerät mit noch mehr Öffnung (20") ergänzt werden sollte, könnte ich wahrscheinlich wieder nicht widerstehen...
Explorer Scientific 16 Zoll
Kundenrezension von StargateAH am 15.08.2016 09:24:45( 4 / 5 )
Mit diesem Teleskop kauft man einen ordentlichen 16 Zöller. Die Verarbeitung ist sehr gut. Hier wurde im Laufe der Jahre, seit es dieses Teleskop gibt, offensichtlich einiges verbessert. Alle Schrauben passen perfekt in die dafür vorgesehenen Öffnungen, die Gewinde sind durchweg alle leichtgängig. Das Gerät war beim ersten Aufbau inklusive auspacken in nur 30 Minuten aufgebaut. Die Justage war in ein paar Minuten erledigt. Die einzelnen Teile, sind sehr gut händelbar. Das schwerste Teil ist, die Spiegelbox - diese lässt sich jedoch gut tragen. Der Hauptspiegel ist hier perfekt geschützt.
Das Nachziehen während der Beobachtung passiert nach ein paar Minuten praktisch intuitiv. Das Gerät lässt sich gut in alle Richtungen bewegen. Ein Nachschwingen ist fast nicht festzustellen. Ein Streulichtschutz wäre noch wünschenswert, habe ich jedoch bisher niergendwo gefunden. Mit etwas Geschick lässt sich dieser aber auch relativ schnell selber nähen.
Den beiliegenden Leuchtpunktsuch habe ich gegen den Telradsucher inklusive 10 cm Erhöhung ausgetauscht. Wenn man die Originale Halterung für den Leuchtpunktsucher abschraubt, muss man nur noch auf dem vorhandenen Blech die Telradsucherbasis mit den enthaltenen Klebestreifen aufkleben -fertig.
Bei der ersten Beobachtung zeigte sich der Ringnebel M57 in der Leier bereits mit dem 40er Okular als klar abgezeichneter Ring. Das Zentrum war bereits sichtbar. Mit 230-facher Vergrößerung stellte sich dann der WOW-Efekt ein. Ähnliche WOW-Efekte gab es dann bei M29 im Sternbild Schwan, beim Kugelsternhaufen M13 im Herkules. Die Andromeda Galaxie war, obwohl sie ziemlich niedrig am Himmel stand, als länglicher Nebelfleck mit einem sehr hellen Zentrum zu erkennen.
Kurz gesagt, ein meiner Meinung nach einfach zu handhabendes, tolles Teleskop.
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