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Informationen zum zweiten Tag der offenen Tür

Wir haben für Sie zum Tag der offenen Tür am 24.Juli 2010 in Landsberg am Lech ein interessantes Programm zusammengestellt:

1. Vorträge

11:00 – 11:30 Uhr: Björn Hamann – Erstellen von Strichspuraufnahmen

13:00 – 13:30 Uhr: Gero Rupprecht – 400 Jahre Teleskope für die Astronomie

14:00 – 14:30 Uhr: Rudolf Kippenhahn – Wie Doppelsterne altern

16:00 – 16:30 Uhr: Peter Stättmayer – Faszinierendes Weltall

17:00 – 17:30 Uhr: Silvia Kowollik – Planetenfotografie mit Webcam und Giotto

2. Kostenloser Test Ihrer Optiken auf einer optischen Bank

durch Wolfgang Grzybowski

3. Hausmesse mit aktuellen Produktneuheiten

u.a. von folgenden Marken:

Meade, Celestron, Omegon, LiteScope

4. Schnäppchenmarkt

Viele Produkte zu stark reduzierten Preisen!

5. Fernglas-Teststand

Produkte von bekannten Herstellern, wie:

Kowa, Leica, Swarovski, Omegon

Beim Tag der offenen Tür sind Sie unsere Gäste – und deshalb sind sämtliche Speisen und Getränke für Sie kostenlos. Für unsere kleinen Gäste steht zudem eine Hüpfburg bereit.

Kommen Sie vorbei! Es lohnt sich!

Für weitere Informationen bitte hier weiterlesen

Vorträge

11:00 – 11:30 Uhr

Björn Hamann – Erstellen von Strichspuraufnahmen

Astroaufnahmen ohne Nachführung sind ästhetische und dekorative Bilder von hohem Erinnerungswert. Der Vortrag beschäftigt sich mit den verschiedenen Techniken des Erstellens von Strichspuraufnahmen, ihren Vorteilen, Nachteilen und den technischen Voraussetzungen. Außerdem werden die unterschiedlichen Möglichkeiten bei der Gestaltung einer solchen Aufnahme behandelt.

Björn Hamann ist als langjähriger Hobbyastronom in der Szene bestens bekannt. Eines seiner Spezialgebiete sind Stimmungsaufnahmen mit kleiner Brennweite. Er weiß, wie man auch mit geringen Aufwand und einfachen Fotoobjektiven schöne und lehrreiche Fotos gewinnen kann.

13:00 – 13:30 Uhr

Gero Rupprecht – 400 Jahre Teleskope für die Astronomie

Vor 400 Jahren öffnete Galileo Galilei den Menschen das Fenster zum Weltall: Erstmals richtete er ein Fernrohr zum Himmel. Damit leitete er den Sturz des alten Weltbildes ein, eröffnete uns aber auch die Möglichkeit, Werden und Wesen des Weltalls zu verstehen. Seither haben astronomische Teleskope eine gewaltige Entwicklung durchgemacht: von handgefertigten Linsen in Holzröhren hin zu riesigen Maschinen mit computergesteuerten Spiegeln oder hochkomplexen im Weltraum fliegenden Observatorien. Wir werden diese Entwicklung nachvollziehen und anhand fantastischer Himmelsaufnahmen von vielen der modernsten Teleskope auch sehen, wie weit sich der Horizont der Astronomie seit Galileis Zeit erweitert hat.

Gero Rupprecht spezialisierte sich während seines Physik-Studiums an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen auf Astronomie. In seiner Diplomarbeit, angefertigt an der Dr.-Remeis-Sternwarte in Bamberg, bearbeitete er ein enges Doppelsternsystem mit Massenaustausch (SV Centauri) und in seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich, ebenfalls in Bamberg, mit weißen Zwergsternen, sozusagen mit dem „Friedhof der Sterne“. Nach einem Abstecher in die Plasmaphysik (1983-1988 am IPP in Garching und 1986-1988 bei JET in Culham/England) kehrte er zur Astronomie zurück und arbeitet seit 1988 bei der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching an der optischen Instrumentierung unserer Teleskope in Chile. Dadurch war er auch mehrfach zu Beobachtungen an verschiedenen Teleskopen auf den ESO-Observatorien La Silla (von 60cm bis 3,5m Durchmesser) und am VLT auf Paranal (8m).

14:00 – 14:30 Uhr

Rudolf Kippenhahn – Wie Doppelsterne altern

Dieser Vortrag handelt von den späten Entwicklungsstufen von Sternen, wenn sie als Planetarische Nebel enden oder als Supernovae explodieren und als Neutronensterne ihr Unwesen treiben.

Rudolf Kippenhahn studierte in Erlangen Physik und Mathematik und wechselte später zur Astronomie. Nach der Promotion 1951 war er bis 1957 Assistent an der Bamberger Remeis-Sternwarte. 1958 habilitierte er sich, 1963 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astrophysik. Von 1965 bis 1975 war er Professor für Astronomie und Astrophysik in Göttingen, von 1975 bis 1991 Direktor des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching bei München. Seit 1991 ist er als freier Schriftsteller in Göttingen tätig. Er hat zahlreiche erfolgreiche populärwissenschaftliche Bücher über Astronomie und andere Themen wie Kryptologie und Atomphysik veröffentlicht. Seit 1970 ist er Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften, seit 1972 der Leopoldina. Im Jahre 2005 ehrte ihn die Royal Astronomical Society mit der Eddington-Medaille für seine wissenschaftlichen Verdienste in der Berechnung des Sternaufbaus und der Sternentwicklung.

16:00 – 16:30 Uhr

Peter Stättmayer – Faszinierendes Weltall

Mit einer Auswahl der besten von Raumsonden und erdgebundenen Teleskopen gewonnenen Aufnahmen werden die Himmelskörper und der Aufbau des Weltalls beschrieben. Von der Sonne als Ausgangspunkt führt uns die “Reise durch Raum und  Zeit” über die Planeten, Kometen, Fixsterne, Sternhaufen und Gasnebel bis zu den unvorstellbar weit entfernten Galaxien am Rande des Universums.

Peter Stättmayer leitet die Bayerische Volkssternwarte München seit 1990 und wird von Presse und Fernsehen häufig als Experte herangezogen. Der gelernte Elektroingenieur Stättmayer machte mit besonderen Aufnahmen auf sich aufmerksam, unter anderem 1976 mit einem Bild des Kometen West. Gut 20 Jahre später machte er eine Serie von Aufnahmen vom Kometen Hale-Bopp. Mitte der 1980er Jahre entwickelte er ein Messfeldokular, welches unter anderem von Celestron vertrieben wird.

17:00 – 17:30 Uhr

Silvia Kowollik – Planetenfotografie mit Webcam und Giotto

Dieser Vortrag zeigt Neueinsteigern, wie man mit einer Farbwebcam erste brauchbare Bilder von Sonne, Mond und Planeten gewinnen kann. Es wird der Anschluß der Kamera am Teleskop gezeigt, das Gesichtsfeld der Webcam bei verschiedenen Brennweiten simuliert, Hilfsmittel zur Brennweitenverlängerung besprochen sowie die Aufnahme und anschließende Bildbearbeitung mit dem Programm Giotto gezeigt.

Silvia Kowollik zählt seit vielen Jahren zu den kreativsten und vielseitigsten Aktivisten der deutschen Planetenszene. Bei zahlreichen Tagungen war sie mit Vorträgen vertreten. Ihre detailierten Analysen der Bewegung und Entwicklung von Saturnstürmen fanden auch bei den Profis Beachtung. Besondere Verdienste erwarb Sie sich bei der Popularisierung der Webcamastronomie. Auf ihren Internetseiten finden sich viele Hintergrundinfos, Anleitungen und Beispielfotos zur Verwendung von Video und Webcam bei der Planetenfotografie.


Kostenloser Test Ihrer Optiken durch eine optische Bank

durch Wolfgang Grzybowski

Eine präzise Kollimation der Fernrohroptik ist die unerlässliche Grundvoraussetzung für eine ungetrübte Beobachtung. Viele genussreiche Sternstunden werden durch eine schlecht justierte Fernrohroptik getrübt.
Die meisten Beobachter schließen aus einer unzureichenden Abbildung Ihres Fernrohres auf eine schlechte Optik zurück. In den meisten Fällen ist nur die Optik schlecht justiert. Bei der Kollimation sitzt das Fernrohr auf einer optischen Bank. In der abgewandten Fernrohrbrennebene ist ein künstlicher Stern mit 0,01 – 0,05 mm Lochdurchmesser angebracht. Durch einen Strahlenteiler auf der Achse wird der Lichtpunkt des künstlichen Sternes im Brennpunkt des Systems erzeugt. Die von ihm durch das System gesandten Strahlen werden von einem Planspiegel senkrecht zur optischen Achse durch das System zurückgeworfen, und erzeugen ein Bild das doppelt so empfindlich reagiert wie bei einem natürlichen Stern. Die Justierung erfolgt entweder im Okular bei 600 x– 1000 x Vergrößerung, oder mit Video oder CCD Kameras. Da die Justierung bei sehr hoher Vergrößerung und in Autokollimation stattfindet, können Justierfehler erkannt und beseitigt werden, die unterhalb der praktischen Wahrnehmungsgrenze bei der praktischen Beobachtung liegen.

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